Walter de Gruyter, 2004. — 448 S. — (Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 43).
Die sprachlich-kulturellen Beziehungen zwischen Nordgermanen und Alemannen sind ein traditionsreiches und kontrovers diskutiertes Forschungsfeld. Dieser interdisziplinär orientierte Sammelband berücksichtigt linguistische und namenkundliche Aspekte ebenso wie archäologische und runologische Gesichtspunkte. Es ergeben sich neue Perspektiven für den wissenschaftlichen Diskurs der Sprachgeschichtsforschung und auch der Altertumswissenschaft.
Alemannisch und Nordgermanisch: Kriterien und Grundlagen für eine sprachgeschichtliche Beurteilung - Elmar Seebold
Friedrich Maurer and the Dialectal Links of Upper German to Nordic - Hans Frede Nielsen
Alemannien und der Norden aus der Sicht der Ortsnamenforschung - Jürgen Udolph
Frühe alemannische Personennamen (4.–8. Jh.). Eine komparatistische Studie - Wolfgang Haubrichs
Was verrät der Name der Alamannen über ihr Ethnos? - Ludwig Rübekeil
Die Alemannia aus archäologischer Sicht und ihre Kontakte zum Norden - Frank Siegmund
Kontinentalgermanische Runeninschriften und „alamannische Runenprovinz“ aus archäologischer Sicht - Max Martin
Der Codex Sangallensis 878 und die Entwicklung der Runenreihen im Jüngeren Futhark - Thomas Birkmann
Eine Runeninschrift aus Bad Krozingen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) - Gerhard Fingerlin, Klaus Düwel und Peter Pieper
Alemannia and the North – Early Runic Contexts Apart (400-800) - Svante Fischer
Von Þruþhil und Hariso: Alemannische und ältere skandinavische Runenkultur im Vergleich - Katrin Lüthi
Noch einmal zur Runeninschrift auf der Gürtelschnalle von Pforzen - Robert Nedoma
Die Hüfinger Kleinbrakteaten und die völkerwanderungszeitlichen Goldbrakteaten des Nordens - Wilhelm Heizmann