Bautzen: Domowina, 1981. — 883 S.
Dieses Buch ist der einzige geschriebene Teil der einst geplanten großen mehrteiligen Grammatik der obersorbischen Sprache. Methodisch und theoretisch folgt es den Prinzipien der funktionalen Sprachbetrachtung. Damit verbunden, wird hier Morphologie als Beschreibung von Inventar, Funktionen und, bei flektierbaren Wörtern, Formen einzelner Wortarten verstanden, so dass das Buch zum Teil auch als eine Syntax gebraucht werden kann. Obersorbische Beispielsätze sind zahlreich, sind aber in der Regel nicht übersetzt. Dem Vorwort und der Einleitung, die kulturgeschichtliche und theoretische Präliminarien gibt, folgen zwölf Kapitel, in denen zwölf vom Autor postulierte Wortarten beschrieben werden: Verb, Adjektiv, Possessiv, Substantiv, Zahlwort, Adverb, Pronomen, Konjunktion, Präposition, Modalwort, Partikel und Interjektion. Im Kapitel von den Interjektionen befinden sich auch einige Bemerkungen zu den onomatopoetischen Wörtern. Präpositionen werden nicht nur im besonderen Kapitel bearbeitet, sondern auch beim Gebrauch von Kasus (im Kapitel von den Substantiven). Der Anhang am Ende enthält: ein Verzeichnis der Primär- und der Sekundärliteratur, ein Glossar der Termini, eine Liste der angewandten Symbole, ein Sach- und ein Wortregister.