Wiesbaden: Otto Harrassowitz, 1960. — xii, 188 S. — (Porta Linguarum Orientalium, neue Serie IV).
Wie jedes Buch, so widerspiegelt auch diese Arbeit die persönlichen Ansichten des Verfassers, wenn er auch vieles seinen Vorgängern verdankt. Diejenigen Leser, die mit der altaistischen Literatur vertraut sind, werden in diesem Buch viel Ähnliches mit den Arbeiten Bamstedts und Vladimirtsovs entdecken, wie anders auch nicht zu erwarten ist, weil der Verfasser ein Schüler dieser beiden großen Gelehrten ist und recht vieles nicht nur ihren Schriften, sondern auch ihren Vorlesungen und Vorträgen verdankt, schon gar nicht den jahrelangen persönlichen Verkehr mit ihnen zu erwähnen. Andererseits wird der Leser auch wesentliche Unterschiede in der Auffassung und Behandlung verschiedener Fragen seitens des Unterzeichneten und seiner erwähnten Lehrer und Vorgänger finden. Dieses Buch ist nicht nur für die Altaisten bestimmt, unabhängig davon, ob sie die gegenseitige Verwandtschaft der altaischen Sprachen für eine bewiesene Tatsache oder nur für eine Hypothese halten, sondern auch für Sprachwissenschaftler überhaupt, die einen Einblick in die gegenseitigen Beziehungen der altaischen Sprachen gewinnen möchten. Der hier erscheinenden vergleichenden Lautlehre soll später eine vergleichende Wortbildungs- und Formenlehre folgen.