4. Aufl. — Tübingen: Max Niemeyer Verlag, 1975. — 363 S. — ISBN: 3-484-10243-8.
Im Vordergrund steht das Prinzip synchronischer Darstellung der produktiven und aktiven Bildungsweisen der deutschen Sprache der Gegenwart. In dem durch die enge Verflechtung von genetischen und deskriptiven Zusammenhängen gebotenen Umfang werden aber auch historische Gesichtspunkte berücksichtigt und diachronische Erläuterungen gegeben. Unter Wahrung einer einheitlichen methodologischen Grundlage wird versucht, bei der Beschreibung der einzelnen Wortarten jeweils bestimmte methodische Verfahren exemplarisch vorzuführen, auch wenn sie in manchen Fällen noch nicht völlig befriedigen. Aufgabe dieser Darstellung kann es nicht sein, Vollständigkeit in der Darbietung aller Einzelfälle anzustreben. Es geht vielmehr um den Versuch, in Anwendung von Erkenntnissen der fortgeschrittenen Sprachwissenschaft die Grundzüge der Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache herauszuarbeiten. Eine Gesamtdarstellung dieser Art existierte bisher noch nicht. Bei der Überarbeitung des Buches wurde versucht, die Erfahrungen der Praxis unseres Hochschulunterrichts weitgehend zu berücksichtigen. Das erste Kapitel war zu straffen, von der Auseinandersetzung zu entlasten, mit einigen Akzenten neuerer Literatur zu versehen. Das Ganze ist durch die Einführung von Zwischenüberschriften für jeden Abschnitt mit dreistelliger Bezifferung übersichtlicher geworden. Die Beispiele wurden überprüft, teilweise geändert und auch vermehrt. Neue Abschnitte zur Behandlung bisher nicht berücksichtigter Erscheinungen wurden eingeführt, andere erweitert, Überschneidungen und einzelne Inkonsequenzen beseitigt.